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Pfarrkirche St. Martin, Meckenhausen

Putzbau mit Satteldach, eingezogenem Chor mit Dreiseitschluss und ausmittig eingebautem Fassadenturm mit Zeltdach und Laterne, Langhaus mit Flachdecke, Chor mit segmentbogiger Stichkappentonne, im Kern spätmittelalterlich, Turm bez. 1482, Instandsetzung von Niklas Wolf und Endres Lukeneder, um 1645, Verlängerung des Langhauses 1735, Turmvollendung um 1738, Kapellenanbau nördlich des Chores 1912;
Friedhofskapelle, Putzbau mit Satteldach, dreiseitigem Schluss, segmentbogigem Giebel und Stuckdekor, bez. 1905

Die Pfarrkirche St. Martin hat eine bewegte Baugeschichte. Sie zählt zu jenen Urkirchen, die Bischof Gundekar II. von Eichstätt 1057 bis 1075 geweiht hat. Doch von dieser besteht nichts mehr. Die heutige Anlage stammt aus der Gotik. Unter der südlichen Schallöffnung des Turmes ist die Jahreszahl 1482 sichtbar. 1647 wurde die Kirche neu errichtet, nachdem sie bei Anwesenheit kaiserlicher Truppen abgebrannt war. 1728 warf ein Sturm das Dach des Turmes auf das Kirchenschiff. 1735 wurde das Langhaus um 21 Schuh verlängert.

Ein umstrittener Eingriff in die historische Bausubstanz erfolgte durch einen modernen Anbau an das barockisierte Gotteshaus. Die Barockaltäre der Kirche stehen dadurch abseits. An der südlichen Außenwand sind um ein großes Kruzifix die Gefallenentafeln aus drei Kriegen angebracht. In der barocken Friedhofskapelle wurde 1905 eine Lourdesgrotte eingerichtet.

Denkmalnummer D-5-76-127-99

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