Mit der Ausstellung „Schwer trifft Leicht“ präsentieren Oskar Reithmeier und Anita Brandt einen spannenden Dialog zwischen den Gegensätzen von Materialität und Leichtigkeit, von Form und Bewegung. Die beiden Künstler lassen ihre unterschiedlichen Ansätze und Inspirationsquellen in einer eindrucksvollen Gegenüberstellung verschmelzen und laden das Publikum ein, die Welt der Kunst aus neuen Perspektiven zu entdecken. Oskar Reithmeier, freischaffender Steinbildhauer, bewegt sich in seinem Werk zwischen Naturalismus und Abstraktion. Seine Skulpturen zeigen sowohl figurative als auch konstruktive sowie kubistische Tendenzen. Mit wachem Auge erfasst er Proportionen und nutzt das breite Spektrum der figürlichen Bildhauerei, in dem er Formen reduziert und stilisiert. Dabei lässt er sich von intuitiven wie äußeren Eindrücken inspirieren, oft auch von der Kraft der Musik, um seinen Emotionen eine skulpturale Präsenz zu verleihen. Anita Brandt nähert sich der Welt über das Medium der Linie. Mit Materialien wie Büttenpapier, Kohle, Bleistift und Fineliner hält sie in ihren Zeichnungen, Grafiken und Collagen kurze Momente wie das Spiel des Lichts oder die Flüchtigkeit der Zeit fest. Die Arbeiten sind ein Dialog zwischen dem Geometrischen und dem Organischen, zwischen dem Vorhersehbaren und dem Überraschenden. Sie laden den Betrachter ein, in eine Welt einzutauchen, in der die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion verschwimmen.
Gemeinsam erschaffen Reithmeier und Brandt in „Schwer trifft Leicht“ eine einzigartige künstlerische Symbiose, die Gegensätze wie Schwere und Leichtigkeit, Klarheit und Freiheit in einen inspirierenden Austausch bringt. Die Ausstellung regt dazu an, innezuhalten, zu reflektieren und sich der Balance in der Kunst und im Leben bewusst zu werden.