Die Meister ihres Fachs stuckierten unter anderem Decken im Nürnberger Rathaus. Im Gegensatz zu vielen anderen ihrer Wirkungsstätten ist in Hilpoltstein ein zusammenhängender Bestand ihrer Stuckbilder erhalten geblieben. Gezeigt werden Motive aus der griechischen Mythologie, dem Alten Testament und Jagdszenen.
Die Brüder Kuhn arbeiteten mit kohlesaurem Kalk. Dieser war weicher als Gips und konnte längere Zeit bearbeitet werden. Dem Mörtel wurde zur Stabilisierung ein großer Haaranteil beigemischt. Die Umsetzung mit plastischen Elementen ist ein besonderer Kunstgriff, der herausragende handwerkliche Qualität beweist. Das Bildprogramm ist entsprechend der Nutzung der Räume gestaltet.