Die Hilpoltsteiner Pfarrkirche St. Johannes wurde 1473 erbaut. 1732 im Stil des Spätbarocks umgestaltet, wurde sie am 31. Mai 1735 von dem Eichstätter Fürstbischof Franz Ludwig Freiherr Schenk neu geweiht. In den Jahren 1887, 1929 und 2011 folgten umfassende Renovierungen und Restaurierungen. Die Kirche ist im Kern spätgotisch geblieben, Chor und Turmunterbau stammen von 1473. Die Deckenfresken zeigen unter anderem Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer und wurden im 18. Jahrhundert von Melchior Puchner gestaltet. Die Stuckarbeiten im Langhaus fertigte Jeronimo Andrioli etwa zur selben Zeit. Besonders eindrucksvoll ist der Hochaltar von 1702, bestehend aus der rückwärtigen Tafel mit Säulen und geziert von lebensgroßen Figuren. Das imposante Gemälde des Jesuiten Paulus Bock von 1656 steht im Zentrum des Hochaltars und zeigt die Todesszene des Märtyrers Johannes der Täufer. Das Diözesanmuseum Eichstätt bestimmte das Hochaltarblatt in seiner Reihe von Objekten, die von besonderer künstlerischer oder historischer Bedeutung sind, 2017 zum „Kunstwerk des Monats“.
2017 wurde in den alten Prospekt von 1732 eine neue Orgel mit 28 Registern eingebaut.
Denkmalnummer D-5-76-127-32