Eine für unsere Gegend einzigartige Kapelle finden wir auf dem Federhof. Sie wurde 1815 vom begabten Maurermeister Alfons Nisselbeck als Rundkapelle im klassizistischen Stil gebaut. Auf dem Dach befindet sich eine Kuppellaterne mit Blecheindeckung, die dem Innenraum zusätzlich Licht spendet. Hervorragend herausgearbeitet sind auch die klassizistischen Baudetails, die dem Eingang eine besondere Note geben.
Der Altar ist im neobarocken Stil gestaltet. Das Altarblatt zeigt die Heilige Crescentia im Habit einer Franziskanerin. Maria Crescentia Höss lebte und wirkte von 1682 bis 1744 in Kaufbeuren. Unmittelbar nach ihrem Tod setzte die Wallfahrt zu ihrem Grab in der Kaufbeurer Franziskanerinnen-Kirche ein. Nach der Seligsprechung 1900 durch Papst Leo XIII. wurde sie 2001 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.
Die Familien Deyerler und Harrer kümmern sich unter großem persönlichen und finanziellem Einsatz um ihre Kapelle.
Im Jahr 2009 wurde sie aufwändig nach dem Konzept von Andreas Quaas renoviert und restauriert und 2010 mit dem Denkmalschutzpreis des Bezirks Mittelfranken ausgezeichnet.