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Residenzstadt Hilpoltstein

Johann Friedrich trat 1615 nach dem Tod seines Vaters das Erbe an. Er kam 1618 in die Stadt Hilpoltstein und fand alles vor, was es zur Etablierung einer Residenz benötigte. Die Stadt war um einen Stadtkern organisiert, bestehend aus Marktplatz mit Rathaus, Stadtkirche mit Geistlichkeit sowie einer Burg und war durch Befestigungsanlagen gesichert. Die Stadtstruktur durch ihre Haupt- und Nebenstraßen sowie ihre unterschiedlichen Plätze ermöglichten die Ausbildung eines öffentlichen Zentrums. So entschied sich Johann Friedrich, das ehemalige Pfleghaus oder „Hutzelmeierhaus“, ein geräumiges Steinhaus in zentraler Lage standesgemäß zur Residenz umzubauen. Kanzlei, Stallungen und Zeughaus wurden direkt neben der Kirche errichtet

Residenz Grundriss

Plan Grundriss vom Bau der Residenz

Plan Residenz

Plan-Ansichten vom Bau der Residenz

Hofpersonal

Die Hofhaltung von Johann Friedrich war gemessen an den Ressourcen von recht ordentlicher Größe. Dokumente zählen folgendes Personal auf:

Hofmeister, Kanzler, Stallmeister, Jägermeister, Kammerdiener, Fischmeister, Trompeter, Hausschneider, Mundkoch, Sattelknecht und Reitschmied, Kutscher, Jäger, Schlotfeger, Brunnenmeister, Torwart, Kammerfrauen, Mägde, Kindsfrau und Kindsmagd, Leibschneider, Leibkutscher, Viehmägde, Diener.


Hilpoltstein entsprach einer mittleren Stadt. Größere Städte in der Umgebung waren Schwabach und Weißenburg sowie das nochmals größere Eichstätt und die Großstadt Nürnberg. Ausgesprochene Armut war in Hilpoltstein eher selten. Es existierte eine breite, recht wohlhabende Mittelschicht. Vor dem 30-jährigen Krieg stand Hilpoltstein in seiner Blüte und zeichnete sich durch eine reiche Gewerbevielfalt aus:

Bader, Bäcker, Bierbrauer, Büchsenmacher, Büttner, Gastgeber, Gewandschneider, Glaser, Hafner, Huter, Kessler, Krämer, Kuhhirt, Lederer, Mauerer, Messerschmied, Metzger, Müller, Pfeifer, Rotgerber, Salpetersieder, Sattler, Schlosser, Schmied, Schneider, Schreiner, Schuster, Schwarzfärber, Seiler, Stadtschreiber, Steinbrecher, Steinmetz, Taglöhner, Tuchscherer, Wagner, Weber, Weißbierbrauer, Weißgerber, Ziegler, Zimmermann.

Vogelsche Karte

Vogelsche Karte von 1604

Kontakt

Frau Julia Isenberg
Frau Doreen Meister
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