DIE „STADT AM STEIN“
Historisch sind Heinrich von Stein und sein Sohn Hilpolt I. aus dem Geschlecht der Herren von Stein als erste Besitzer der Burg belegt. Ihre machtvolle Stellung beruhte auf dem Status als Reichsministeriale (kaiserliche Spitzenbeamte) der Staufer.
Der im 13. Jahrhunderts lebende Heinrich von Stein bekleidete ein hohes Amt in der Reichsstadt Nürnberg und konnte zu dieser Zeit den Familienbesitz vergrößern. Durch geschickte Erwerbs- und Heiratspolitik gewann die Familie umfangreiche Besitzungen in ganz Bayern. Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte sie zu den bedeutendsten Adelsfamilien in der Region. Sie löste die Burg allmählich aus dem Zugriff des Reichs und machte sie zu ihrem Stammsitz.
Die „Steiner“ entwickelten die Stadt zum Handelsort. Auch sicherten sie die Handelswege im Umland, vor allem auf der Reichsstraße von Nürnberg bis nach Kipfenberg, der heutigen A9. Nach dem Untergang des Geschlechts 1385 wird die Stadt „Hiltpoltzstain“ genannt, nach Hilpolt, dem Leitnamen in der Familie von Stein.
Heute bildet Hilpoltstein mit seiner Lage am Rothsee, der guten Infrastruktur und der hervorragenden Lebensqualität ein Herzstück des Fränkischen Seenlands.