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Robert Kessler mit "Mutes Flügel" Gewinner des Hilpoltsteiner Kunstwettbewerbs

Modellentwurf der Installation "Mutes Flügel"

Der Gewinner des Hilpoltsteiner Kunstwettbewerbs steht fest: Robert Kessler wird 2019 die Plastik "Mutes Flügel" auf dem Vorplatz der Residenz Hilpoltstein realisieren. Mit seinem Kunstwerk möchte Robert Kessler dazu beitragen, dass wir uns mit der gestaltenden Kraft unseres eigenen Mutes auseinandersetzen.

Jurybegründung für die Auswahl des Entwurfs "Mutes Flügel" von Robert Kessler
Preisgerichtssitzung am 11.11.2018

Die Arbeit "Mutes Flügel" von Robert Kessler möchte dazu beitragen, dass wir uns mit der gestaltenden Kraft unseres eigenen Mutes, mit der "Kraft der Hingabe an uns selbst" (Zitat R.K.) auseinandersetzen. Robert Kessler hat deshalb den Vorplatz vor Residenz und Kirche ausgewählt als einem der zentralen Orte der Begegnung in der Stadt Hilpoltstein. Das Kunstwerk wird begehbar sein, die direkte Interaktion zwischen Passanten und dem Kunstwerk werden jederzeit möglich sein und sind erwünscht. So kann ein neuer Treffpunkt entstehen, ein Ort, an dem wir Mut fassen können. Dass uns unser Mut Flügel verleihen kann, um Dinge zu tun, die uns vorher unmöglich schienen, symbolisieren die beiden stilisierten blauen Federn aus lackiertem Edelstahl, die im farbigen Kontrast zu den warmen Erdtönen der umliegenden Gebäude stehen. Überhaupt wird dieses erste Werk eines zeitgenössischen Künstlers in Hilpoltstein den Blick auf das kulturelle Erbe der Stadt mit seinem historischen Gebäudeensemble verändern, ihn schärfen und verjüngen. Fassen wir Mut, kann uns das Flügel verleihen, können wir sogar Berge versetzen. Daran will uns das Kunstwerk von Robert Kessler erinnern und damit vielleicht an Situationen, in denen wir diese Kraft schon einmal erleben durften und konnten. An nicht mehr, aber auch an nicht weniger.

Helge Wütscher für die Jury, 11.11.2018

Teilnehmer reichen Entwürfe zum Kunstwettbewerb ein

Die Teilnehmer am Hilpoltsteiner Kunstwettbewerb haben bis zum 3. November 2018 ihre Entwürfe bei der Stadt Hilpoltstein eingereicht:

Michael von Brentano (Seeshaupt): ohne Titel, geplanter Standort: Residenzgarten, vorgesehenes Material: Feinbeton

Robert Kessler (Aschaffenburg): "Mutes Flügel", geplanter Standort: Residenzplatz, vorgesehenes Material: Edelstahl

Gregor Passens (München): "Popcorn", geplanter Standort: Residenzgarten, vorgesehenes Material: Carrara Marmor

Bernd Wagenhäuser (Bamberg): ohne Titel, geplanter Standort: Stadtweiher, vorgesehenes Material: Cor-Ten-Stahl

Teilnehmer des Hilpoltsteiner Kunstwettbewerbs stehen fest

Der Kunstwettbewerb der Stadt Hilpoltstein für Kunst im öffentlichen Raum geht in die nächste Phase. Das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren ist abgeschlossen. Bis zur Frist am 30. Juni 2018 gingen 61 Bewerbungen aus ganz Bayern bei der Stadt Hilpoltstein ein. Eine hochkarätige Empfehlungskommission wählte aus allen 61 anonymisierten Einsendungen fünf Künstler, darunter auch eine Arbeitsgemeinschaft, aus.

Die Fachjury tagte am 13. Juli und setzte sich aus unabhängigen Vertretern der Kunst- und Kulturbranche zusammen: Alexander Schräpler, Bildender Künstler, Mitglied des Gutachterausschusses und Vorstand des Berufsverbands Bildender Künstler in der Metropolregion Nürnberg und Mittelfranken; Carlos Cortizo, Bildender Künstler; Barbara Leicht, Kunsthistorikerin und Kulturamtsleiterin der Stadt Neumarkt i.d.OPf.; Georg Graf von Matuschka, Kulturmanager der Geschäftsstelle Forum Kultur der Europäischen Metropolregion Nürnberg; Sabine B. Reimann, Bildende Künstlerin und Vorsitzende des Kunstvereins Spectrum im Landkreis Roth.

Die Kommission begrüßte die Hilpoltsteiner Kunstinitiative einhellig und gratulierte zu der erfreulichen Anzahl an Bewerbungen. Auch das Wettbewerbsverfahren insgesamt sei hervorragend angegangen worden. Nicht zuletzt deshalb hätte sich eine Vielzahl an qualitativ sehr bemerkenswerten Bewerbungen ergeben. Am Ende des intensiven Bewertungstages standen folgende fünf Künstler fest, die nun am eigentlichen Kunstwettbewerb teilnehmen:

Michael von Brentano aus Oberbayern, Robert Kessler aus Unterfranken, Gregor Passens aus Oberbayern, Bernd Wagenhäuser aus Oberfranken und die Arbeitsgemeinschaft Waldemar Bachmeier und Reinhard Wöllmer aus Mittelfranken.

Die fünf bzw. sechs Künstler lernten Hilpoltstein bereits bei einer Ortsbegehung kennen, zu dem Bürgermeister Markus Mahl und Kulturamtsleiterin Kathrin Blomeier eingeladen hatten. Im anschließenden Kolloquium konnten erste Fragen direkt geklärt werden. Die Wettbewerbsteilnehmer haben drei Monate Zeit, ein Kunstwerk für Hilpoltstein zu entwerfen. Im November wird dann aus den fünf Entwürfen ein Gewinnerwerk hervorgehen.

Foto: R. Wöllmer, W. Bachmeier, M. von Brentano, B. Wagenhäuser, G. Passens, R. Kessler (v.l.n.r.)

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