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Altstadt-Tour

Historischer Stadtkern Im Bereich Heidecker Str./Sternsingerstr./Kirchenstr. ist der Stadtmauerrundgang wegen einer Baustellensperrung nicht zugänglich! Bitte beachten Sie die Ausschilderung!

Innenstadt und Stadtmauer

Im historischen Stadtkern Hilpoltsteins lässt sich Stadtgeschichte erleben. Maßgeblich ist das heutige Gesicht der Altstadt von Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jh. geprägt. Das älteste noch erhaltene Gebäude ist das im 14. Jh. erbaute, sogenannte Götzhaus.

In den Bauwerken werden die jeweiligen Herrschaftsverhältnisse ihrer Zeit sichtbar. Das Rathaus repräsentiert die wittelsbachische Zeit und die Residenz entstand in der Blütezeit Hilpoltsteins als ehemals prunkvolles Wohnhaus des Pfalzgrafen Johann Friedrich zu Pfalz-Hilpoltstein.

Über allem thront die Burg. Sie repräsentiert die Ursprünge der Stadt und die Regentschaft der Herren von Stein. In ihrem Schatten entstand die Siedlung, die später Hilpoltstein genannt wurde.

Zur Geschichte der Stadt Hilpoltstein

Vogelsche Stadtansicht Hilpoltstein
8./9.  Jh. Erste Befestigungen des Ortes
13./14. Jh. Die Burg ist Sitz der Herren von Stein. Die Stadt wird nach Heinrich von Stein „Oppidum in Lapide“ (Stadt am Stein) genannt. Nach dem Untergang des Geschlechts 1385 wird die Stadt „Hiltpoltzstain“ genannt, nach Hilpolt, dem Leit­namen in der Familie von Stein.
1392 Der Privilegienbrief mit der ersten urkundlichen Nennung der „Stat zum Stain“ bestätigte die bereits bestehenden Stadtrechte. Wie weit diese tatsächlich zurückreichen, ist nicht bekannt.
1505 Als Auswirkung des Landshuter Erbfolgekrieges wird Hilpoltstein der „Jungen Pfalz“ Neuburg zugeordnet.
1542 Hilpoltstein, Allersberg und Heideck werden vom Pfalzgrafen Ottheinrich für 36 Jahre an die Freie Reichsstadt Nürnberg verpfändet.
1606 Nach dem Tod ihres Gemahls Ottheinrich II. nimmt Pfalzgräfin Dorothea Maria ihren Witwensitz auf der Burg ein.
1619 Pfalzgraf Johann Friedrich, Neffe Dorothea Marias, errichtet für die Nebenlinie der Wittelsbacher „Pfalz-Hilpoltstein“ die Residenz an der Stadtpfarrkirche.
1803 Hilpoltstein wird Sitz eines Landgerichts.
1880 Hilpoltstein wird Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes.
1903 Der Landkreis Hilpoltstein entsteht.
1972 Mit der Gemeindegebietsreform wird die Stadt eine Großgemeinde und zählt nun zum Landkreis Roth. 47 Dörfer und Weiler wurden eingemeindet.
1993 Hilpoltstein wird zur "Burgstadt am Rothsee"

Quellen: Felix Mader: Die Kunstdenkmäler von Bayern. Regierungsbezirk Mittelfranken – Bezirksamt Hilpoltstein, München 1929; Martin Ruf: Die Siedlungsgeschichte des Schwarzen Roßes in Hilpoltstein/Mittelfranken vom Frühmittelalter bis zum 30-jährigen Krieg, Büchenbach 2011; Kai Thomas Platz: Hilpoltstein vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit. Archäologische, baugeschichtliche und historische Aspekte zur Entwicklung einer mittelfränkischen Burg und Stadt, Büchenbach 2000; Stadtarchiv Hilpoltstein

Altstadt-Tour mit Stadtmauerrundgang

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