Meldung vom 19. Oktober 2022
Am vergangenen Wochenende kam der Stadtrat Hilpoltstein mit den Amtsleitern der Stadtverwaltung zusammen, um bei seiner diesjährigen Klausurtagung den Rahmen für das künftige politische und Verwaltungshandeln zu setzen. Neben dem Stadtleitbild, das eine Fortschreibung des vergangenen darstellen wird, wurden aktuelle Themen und Herausforderungen diskutiert.
Der Stadtrat Hilpoltstein hatte sich viel vorgenommen: in drei Tagen stand nicht weniger auf dem Programm als die Zukunft Hilpoltsteins in den nächsten 20 Jahren. Das alte Stadtleitbild, das 2000/2001 auf den Weg gebracht worden war, lief 2020 aus. Zeit für eine Evaluation, die den Start in die Klausurtagung unter der Moderation der CIMA Beratung + Management GmbH darstellte.
Und Hilpoltstein hat viel geschafft! „Wir waren selbst überrascht zu sehen, wie viel wir aus dem damaligen Leitbild – auch mit großer Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger – umsetzen konnten“, gibt Bürgermeister Markus Mahl zu. Wie innovativ der damalige Prozess war, zeigen übergreifende Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Inklusion und Barrierefreiheit, die schon damals eine zentrale Rolle spielten und auch künftig spielen werden.
Aber nicht nur Debatte und Sacharbeit standen auf dem Plan, auch der Austausch zwischen dem Stadtrat, der beinahe zeitgleich mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zusammengetreten war, und den neuen und bekannten Gesichtern der Stadtverwaltung waren wichtige Punkte für die künftige Zusammenarbeit, denen genügend Raum eingeräumt werden sollte. „Nicht nur ich bin neu in meiner Rolle, sondern wir haben inzwischen auch zwei weitere Kolleginnen dazubekommen. Dass wir uns alle auch einmal abseits der sehr durchgetakteten Sitzungen vorstellen und kennenlernen können, war uns auch für die Klausur ein wichtiges Anliegen“, so der geschäftsleitende Beamte Andreas Waldmüller.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Zukunft Hilpoltsteins und des Leitbilds. Ziel war es jedoch noch nicht, konkrete Themenfelder abzustecken. Das soll im nächsten Jahr unter breiter analoger wie auch digitaler Bürgerbeteiligung erfolgen. Vielmehr ging es darum, den Status Quo an von den Amtsleitern moderierten Thementischen zu ermitteln. Was läuft aktuell in der Stadt? Wo liegen die Herausforderungen? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Dabei konnten sowohl strategische Ziele wie auch Einzelmaßnahmen genannt werden. Neben Nachhaltigkeit und Stabilität, die sicher auch künftig Querschnittsaufgaben von Energie über Umwelt bis hin zu Wohnen und Leben sein werden, wurden auch ganz konkrete Herausforderungen wie die Zukunft des ehemaligen Krankenhauses, Katastrophenschutz oder der Ausbau der erneuerbaren Energien diskutiert.
Aktuell wird der neue Leitbildprozess vorbereitet, der wie schon der vergangene wieder durch eine professionelle Agentur begleitet werden soll. Startschuss ist dann voraussichtlich im Frühjahr 2023.